Hämorrhoidentherapie

Stadien der Hämorrhoiden

Das Hämorrhoidalleiden ist ein weit verbreitetes Übel. Es macht sich bemerkbar durch Juckreiz und Brennen am After sowie hellrote Blutungen. Die Diagnosestellung erfolgt durch die Enddarmuntersuchung (Proktoskopie).

Je nach Ausprägung der Hämorrhoiden werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten angewandt. In Frühstadien ist eine Behandlung mit Salben und Zäpfchen häufig ausreichend. Daneben ist eine Stuhlregulierung (Stuhlgang nicht zu hart und nicht zu weich) durch eine sinnvolle Ernährung und eine schonende Analhygiene wichtig.

Bei leicht bis mäßiggradigen Hämorrhoiden ist die Verödung (Sklerosierung) Therapie der Wahl. Mit einer speziellen Nadel wird ein Verödungsmittel direkt an die Hämorrhoidenbasis gespritzt. Dies führt zu einer narbigen Schrumpfung der Hämorrhoiden. Zur Behandlung sind in der Regel 4 Termine im Abstand von 7 bis 14 Tagen erforderlich.

Größere Hämorrhoidalknoten erfordern die Gummibandabbindung (Ligatur). Über jeden Hämorrhoidalknoten wird ein Gummiring gestülpt, der das abgeschnürte Gewebe absterben lässt. Dieser fällt zusammen mit dem Gummiring meist unbemerkt nach 1 bis 2 Wochen ab. Zur Behandlung sind in der Regel 4 bis 6 Termine im Abstand von 3 bis 4 Wochen erforderlich.

In weit fortgeschrittenen Fällen ist eine Operation anzuraten.

Bei der Sklerosierungstherapie kann es am Behandlungstag für einige Stunden, selten auch für mehrere Tage, zu einem Druckgefühl, einer Gefühlsstörung mit Stuhldrang und Schmerzen kommen. Entzündungshemmende Medikamente können diese Beschwerden lindern. Selten treten Nachblutungen innerhalb der ersten Tage bis zu 2 Wochen nach der Behandlung auf. Allergische Reaktionen auf das Sklerosierungsmittel treten extrem selten auf.

Bei der Gummibandligatur treten hin und wieder Schmerzen auf. Bei leichteren Schmerzen sind entzündungshemmende Medikamente sehr hilfreich. Bei starken Schmerzen muss im Einzelfall der Gummiring wieder entfernt werden. Selten treten Nachblutungen 1 bis 2 Wochen nach der Behandlung auf.

Sollte eine der erwähnten Störungen – insbesondere Nachblutungen oder Schmerzen auftreten – so lassen Sie sich umgehend nachbehandeln.

Eine spezielle Vorbereitung zur Untersuchung und Behandlung ist nicht notwendig. Sollten Sie Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen, müssen diese rechtzeitig vor der Behandlung abgesetzt werden

Sollten Sie verhindert sein, sagen Sie im Interesse anderer Patienten bitte rechtzeitig ab, damit wir den Termin neu vergeben können.

Vielen Dank!